28.05.2014
In Japan blüht es ja fast das ganze Jahr über – und jetzt beginnt gerade die Hortensien-Zeit. So langsam nähert sich auch das Ende unseres diesjährigen Japanaufenthalts. Heute verpacken wir unsere ganzen Keramikschätze, die wir bei unserer Reise eingekauft haben sicher für den Versand nach Deutschland. Haruyo und Shigeru kümmern sich heute schon um die Vorbereitungen für die zweite Ernte, die Anfang Juni, um den 10. herum, schon beginnen wird. Alle Maschinen werden noch einmal überprüft und wenn nötig repariert.
Wir streifen derweil noch einmal durch die Teegärten und können es gar nicht fassen: Kurz nach unserer Ankunft haben wir hier die ersten Tees des Jahres zusammen geerntet und verarbeitet. Und jetzt sehen wir schon die neuen Triebe für die zweite Ernte.
Auch die neu angepflanzten Minami Sayaka-Sträucher in Teegarten 4 gedeihen prächtig. In diesem Jahr können Sie noch frei wachsen – ab dem nächsten Jahr wird dann geerntet.
Für unsere nächste Lieferung der Tees der zweiten Ernte, die dann im Juli losgehen wird, bereiten die Morimtos heute schon den Houjicha vor. Die Blätter werden von Shigeru sehr schonend geröstet. Es ist immer eine Frage des Geschmacks. Shigeru mag keine starken Röstaromen, weshalb sein Houjicha immer zwischen geröstetem Tee und und frischem Grüntee tänzelt. Das besondere am Morimoto Houjicha ist, dass er sowohl die typischen Houjicha-Röstnoten hat, als auch die Frische und zarte Blume vom grünen Tee. Ermöglicht wird das durch die geringe Hitzezufuhr und durch die kleinen Äste, die mit den Teeblättern zusammen geröstet werden. Sie nehmen einen Teil der Hitze auf.
Heute abend gehen wir mit der ganzen Familie noch ins einzige italienisch angehauchte Restaurant in Kawaminami. Yukie bringt auch ihren Mann Tetsumori (Tei-chan) und die beiden Söhne Shota und Naoki mit. Es ist unser Abschiedsessen, denn morgen vormittag reisen wir ab.