19.04.2014
Vielleicht hat uns der viele Shochu vom Vorabend doch ganz gut getan, denn zum ersten Mal seit wir in Japan angekommen sind, haben wir wirklich gut geschlafen. Mittags haben wir eine Verabredung: Es gibt einen Teegarten in Kirishima, nicht weit entfernt von Narieda, mit wir überlegen in diesem Jahr eine Zusammenarbeit zu beginnen. Bei einem langen Gespräch über unsere Firmenphilosophie probieren wir verschiedene außergewöhnliche Tees, und unterhalten uns dann über die Strauchsorten des Gartens, von denen einige neu für uns sind, und sehr vielversprechend klingen. Nachdem wir uns das wunderschöne Arial der Teegärten angesehen, und noch die Produktionshalle besichtigt haben, ist ein ganzer Nachmittag vergangen, mit einem sehr fruchtbaren und bereicherndem Austausch.
Hier im Blog halten wir es noch ein bisschen spannend, und zeigen diesmal nur ein paar Bilder. Auf unserem Tee-Event am 06.07.2014 stellen wir dann aber die neuen Tees von diesem Teegarten vor, und dann natürlich auch den Garten selbst. Nur so viel: Es wird voraussichtlich ein Fukamushicha dabei sein, und ein weitere Sencha einer sehr beliebten Strauchsorte, die aber im Bio-Anbau selten zu finden ist, und daher bei uns bisher nicht im Sortiment.
Zwischenzeitlich meldet sich noch Narieda. Die schwarzen und violett-rot-beigen Matchaschalen, als auch die letzten kleinen Yunomi (Teeschalen), von denen Narieda diesmal nur noch sehr wenige hatte, haben wir ja schon am Vortag eingekauft, aber noch nicht mitgenommen. Nun möchte er zu uns ins Hotel kommen, und uns seine Werke vorbeibringen. In der Lobby des Hotels unterhalten wir uns noch ein bisschen, zeigen Narieda den Film, den wir im letzten Jahr auf dem Karakuni-Krater aufgenommen haben. Er ist ganz hingerissen und meint, dass die Bilder genau das ausdrücken, was er mit seinen Werken ausdrücken möchte. Das Video – so merkt er an – sei besser dafür, um seine Haltung und Gefühle zu erklären, als viele Worte.